Themen
Architektur
Im Rahmen des Modellverfahrens Mäusebunkers soll die Diskussion um Denkmalwürdigkeit und Erhalt des ikonischen Gebäudes im internationalen Diskurs der Baukultur geführt werden.
Neue Langeweile : „Ziemlich lang und atmet mit Schnorcheln“
„Ein U-Boot mit Schießscharte mitten in Berlin? Wie geheimnisvoll verschlossen und ästhetisch. Die Geschichte dahinter interessiert. Kann man am Mäusebunker wohnen? Vielleicht ein Ausflugsziel ‚Zurück in die Zukunft‘. Ein wenig düster und verrammelt. Grau, Blau, Grün – wie ein angefressenes, leicht verwestes totes Tier – abstoßend und spannend zugleich.“ Marcus Bredt, Neue Langeweile
„Einzigartig und provokativ. Ein epochales Landmark in Berlin. Bedrohlich brutal und geheimnisvoll verschlossen. Ziemlich lang und atmet mit Schnorcheln. Spannend, technisch, verspielt. Rückseite: Kontrastreich, überraschend, irritierend.“ David Hiepler, Neue Langeweile
Die Neue Langeweile
ist ein Fotografenkollektiv aus Berlin und Paris. Die Fotografen Marcus Bredt (Bredt Fotografie), David Hiepler und Fritz Brunier (hiepler, brunier,), Simon Schnepp und Morgane Renou (Schnepp Renou) verbindet die vorwiegende Beschäftigung mit der Architektur-fotografie, im engeren und im weitesten Sinne. Ihre charakteristische Bildsprache prägt Ihre Arbeiten, genauso wie auch ihre Auftragsfotografie. Der Begriff der „Neuen Langeweile“ lehnt sich an die in den 1920er-Jahren entstandene Strömung der „Neuen Sachlichkeit“ und an das „New Topographic Movement“ der 1970er Jahre an. Die Fotografen der „Neuen Langeweile“ greifen Elemente beider Sehschulen auf und entwickeln daraus eine eigenständige Position in der zeitgenössischen Fotografie. Sie bedienen sich einer nüchternen, zurückhaltenden Bildsprache und wahren stets den Abstand zum Sujet – wie die Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Und - ähnlich wie beim New Topographic Movement - sind es vor allem vom menschlichen Eingriff geprägte Orte, Stadtlandschaften im weitesten Sinne, die der Gruppe als bevorzugte Sujets dienen.
Der Diskurs folgt vier Themen